Ein toller Arbeitgeber

Seit über 10 Jahren kümmert sich Cornelia Brügger um die Mitarbeitenden der WAGNER AG und schliesst trotz grossem Fachkräftemangel in der IT-Branche früher oder später jede noch so schwierige Vakanz. Im Interview verrät sie uns, wie das möglich ist, was heute anders ist als früher und was sie in unzähligen Bewerbungsgesprächen schon so erlebt hat.

Cornelia, als HR-Verantwortliche hast du in der WAGNER AG schon einige Personen eingestellt. Erinnerst du dich noch, wie das damals bei dir war? Was hat sich verändert?

Ich kann mich noch gut an mein Bewerbungsgespräch erinnern, oder zumindest an Teile davon. Ich musste damals einen kleinen, schriftlichen Test absolvieren. Dazu sass ich ganz allein im grossen Sitzungszimmer. So etwas gibt es bei uns heute praktisch nicht mehr. Wenn, dann stellen wir mündliche Fragen oder gehen in einem fachlichen Austausch mit dem Team, das von Anfang an in den Anstellungsprozess integriert wird, zusammen bestimmte Szenarien durch. Gleichzeitig hat sich sicher auch der Umgang zwischen den Bewerbern und dem Unternehmen verändert. Er ist lockerer geworden. Hauptverantwortlich dafür ist bestimmt die Du-Kultur, die wir inzwischen auch in der Rekrutierung pflegen. Dadurch ist die Kommunikation generell einfacher geworden. Der Respekt ist aber geblieben, ebenso unser Bestreben, ein möglichst guter Arbeitgeber für unsere Mitarbeitenden zu sein.

Seit fast 10 Jahren bis du nun Personalverantwortliche – anfangs für 50 Mitarbeitende, inzwischen für 125. Trotzdem hast du nach wie vor immer für alle ein offenes Ohr. Wie schaffst du das?

Ich nehme mir ganz einfach Zeit dafür. Wenn ich nicht gerade in einem Meeting bin, habe ich eigentlich immer eine offene Tür und ein offenes Ohr für unsere Mitarbeitenden. Das ist mir wichtig und wird von den Mitarbeitenden auch sehr geschätzt. Dazu gehört auch der eine oder andere Schwatz an der Kaffeemaschine oder über Mittag. Alles Administrative kann ich auch am späteren Abend oder früh morgens machen. Natürlich sind dazu eine gute Organisation und ein effizientes Arbeiten nötig. Zudem habe ich inzwischen ja auch Unterstützung und bin nicht mehr allein, wie das 2012 noch der Fall war.

Es ist heute bestimmt auch nicht einfacher geworden, Fachkräfte zu finden. Wie gelingt das immer wieder?

Das ist definitiv so – obschon ich vor zehn Jahren bereits das Gefühl hatte, dass es nicht so einfach war. Ich würde sogar sagen, dass es massiv schwieriger geworden ist. Dadurch haben sich auch die Positionen verschoben. Bewerber wissen heute, dass ein Mangel herrscht und sie in einer sehr guten Verhandlungsposition sind, sich den Arbeitgeber quasi «aussuchen» können. Wir müssen uns entsprechend noch besser/anders positionieren als früher. Das Employer Branding hat einen viel höheren Stellenwert und wir nutzen ganz neue Kanäle für die Fachkräftesuche. Dazu gehört auch die direkte Ansprache potenzieller Kandidaten, was wir vor 10 Jahren so noch nicht gemacht haben.

Toll ist, dass unsere Mitarbeitenden uns immer wieder weiterempfehlen. Diese Werbung ist unbezahlbar, konnten wir so in den vergangenen Jahren doch schon einige neue Mitarbeitende für uns gewinnen. Ausserdem können wir auf viele langjährige Mitarbeitende zählen, was für uns als Arbeitgeber spricht. Und letztendlich gelingt es uns dadurch früher oder später auch heute noch immer, jede Stelle zu besetzen.

«Die Fachkräftesuche ist im Vergleich zu früher massiv schwieriger geworden.»

Cornelia Brügger, Personalverantwortliche, WAGNER AG

In der Rekrutierung hast du in den vergangenen Jahren bestimmt einiges erlebt. Gibt es die eine oder andere Anekdote, die du hier erzählen kannst?

Es gab natürlich die eine oder andere besondere Situation, insbesondere in Bewerbungsgesprächen. Zum Beispiel, dass ich extra nach Zürich fuhr und die Bewerber dann gar nicht zum Termin auftauchten. Oder, dass wir Gespräche bereits nach 10 Minuten abbrechen mussten. Speziell in Erinnerung geblieben ist mir aber nichts. Ausser vielleicht einige Lehrstellenbewerber, die im Gespräch manchmal fast ein bisschen zu ehrlich waren. Was mehr heraussticht, sind die vielen tollen Events, an denen wir es lustig hatten und eine ausgelassene Stimmung herrschte. Das sind immer wieder Highlights für mich und sicher auch für unsere Mitarbeitenden. Deshalb freue ich mich bereits jetzt ganz besonders auf unser Jubiläums-Weekend im kommenden Frühling!

Apropos Jubiläum: Wo stehen du und die WAGNER AG beim 50-Jährigen?

25 Jahre sind ein sehr langer Horizont. Ich hoffe natürlich, dass sich die WAGNER AG weiter im Markt halten und etablieren kann und ein innovativer IT-Dienstleister bleibt. Persönlich möchte ich meinen fachlichen Horizont noch etwas erweitern und auch Themen ausserhalb des Personalwesens angehen, mich breiter aufstellen und mich weiter einbringen. Was aber nicht heisst, dass ich bald im Support arbeiten werde, keine Angst 🙂 Was ich zudem weiss: Dass es mir in der WAGNER AG auch in Zukunft sicher nicht langweilig werden wird. Das ist, neben den vielen Freiheiten und der grossen Wertschätzung, die wir hier geniessen, mit ein Grund weshalb ich wie viele andere bereits so lange hier bin.

Michel Vogel

Michel Vogel kümmert sich als Leiter Marketing und Kommunikation um den Auftritt der WAGNER AG - ob digital oder analog, vom Event bis zum Social Media Post.

Michel Vogel
Michel Vogel kümmert sich als Leiter Marketing und Kommunikation um den Auftritt der WAGNER AG - ob digital oder analog, vom Event bis zum Social Media Post.

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