Neue Non-Cloud-Software von Microsoft

Microsoft plant für Ende Jahr den Release zahlreicher neuer Non-Cloud-Software, inkl. neuen On-Prem-Produkten von Exchange Server und Co. sowie einer neuen Kaufversion von Office.

Es ist ein offenes Geheimnis, dass Microsoft lieber heute als morgen alle Kunden in der Cloud hätte. Für die Kunden hätte das den schönen Nebeneffekt, dass ihre Microsoft-Lösungen durch die damit verbundenen, laufenden Funktionsupdates quasi nie mehr End of Life gehen und auch Sicherheitslücken schnellstmöglich, automatisch geschlossen würden.

Es gibt aber nach wie vor auch Kunden, beispielsweise in stark regulierten Branchen oder mit grossen Abhängigkeiten zu anderen (Branchen)-Software-Lösungen, wo häufige Funktionsupdates nicht gefragt sind und die weiterhin On-Prem-Software nutzen möchten oder nutzen müssen – auch im Office-Bereich. Das weiss auch Microsoft und hat diesbezüglich einige spannende Neuigkeiten parat.

Office LTSC und Office 2021

Microsoft wird gegen Ende des Jahres ein sogenanntes Office LTSC veröffentlichen, wobei LTSC für Long Term Servicing Channel steht. Die neue Kaufversion von Office wird einige Funktionsupdates beinhalten. Ohne Cloud-Anbindung wird sie jedoch bei weitem nicht alles bieten, was Microsoft 365 Apps for Enterprise inzwischen ermöglicht. So werden neben einem Dark-Mode aktuell vor allem Performance-Verbesserungen versprochen.

Standardmässig nicht mehr in Office LTSC enthalten sein wird die Skype for Business App. Dafür ist neben der OneNote App, die zurückkehrt, neu die Microsoft Teams App integriert. Weniger erfreulich dürfte derweil sein, dass es nur noch fünf Jahre Support geben wird – wie neu auch für Windows 10 LTSC. Aber: Es ist in Zukunft zumindest noch ein weiterer LTSC-Release für Office geplant.

Neue Server-Versionen
Neben einer neuen LTSC-Version von Office und Windows 10 werden gegen Ende des Jahres auch noch Windows Server 2022 sowie neue On-Prem-Versionen von Exchange, SharePoint, Project und Skype for Business Server erwartet. Gleichzeitig wird Microsoft per 31. Juli 2021 wie bereits angekündigt Skype for Business Online in Rente schicken. Als Ersatz steht Microsoft Teams bereit.

Lizenziert wird Office LTSC nach wie vor gerätebasiert und damit unbefristet. Es wird jedoch deutlich teurer. Microsoft begründet dies damit, dass Office LTSC als Spezialprodukt für bestimmte Szenarien konzipiert wurde. Derweil sollen die Preise für ein ebenfalls noch in diesem Jahr geplantes Office 2021 für Private und kleine Unternehmen gemäss heutigem Stand unverändert bleiben.

Server bald auch nur noch im Abonnement?

Wie eingangs erwähnt, geht Microsoft Software aus der Cloud durch die laufenden Funktionsupdates quasi nie mehr End of Life. Selbstverständlich benötigt man aber nach wie vor eine passende Lizenz – und das ist und bleibt eine grosse Herausforderung.

Im Bereich Lizenzierung fokussiert Microsoft schon seit längerem auf das sogenannte Cloud Solution Provider (CSP) Lizenzmodell mit Mietlizenzen. Dem CSP-Modell weichen per Ende 2021 nun ebenfalls Teile des beliebten Volumenlizenzprogramms Open License. Zudem will Microsoft künftig offenbar seine neuen Server-Versionen (zB. Exchange, siehe Box) am liebsten ebenfalls nur noch im Abonnement anbieten. Vorläufig wird aber nach wie vor auch ein Kauf möglich sein.

Es stehen bei Microsoft also einige lizenztechnische Veränderungen bevor. Unsere Experten bleiben für Sie am Ball – auch was die neuen On-Prem-Lösungen und Server-Versionen betrifft.

Michel Vogel

Michel Vogel kümmert sich als Leiter Marketing und Kommunikation um den Auftritt der WAGNER AG - ob digital oder analog, vom Event bis zum Social Media Post.

Michel Vogel
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