Mit WAGNER auf der Überholspur – Herzstück der Planzer-IT seit vielen Jahren erfolgreich ausgelagert

Seit nunmehr fünf Jahren befindet sich die IT-Infrastruktur für die Kernsysteme des Schweizer Transport- und Lagerlogistikunternehmens Planzer in den Datacentern der WAGNER AG. Dadurch wurde die eigene IT-Abteilung entlastet und kann sich verstärkt ihrem Kerngeschäft widmen. Gleichzeitig stiegen die Ausfallsicherheit und Skalierbarkeit. Zudem profitiert Planzer von einer stets aktuellen und leistungsfähigen IBM-Hardware.

Seit über 80 Jahren gehören die Fahrzeuge der Firma Planzer zum Schweizer Strassenbild. Dass aus der 1936 gegründeten Einzelfirma einmal eines der grössten Logistikunternehmen der Schweiz werden würde, hätten damals wohl selbst Pionier und Querdenker Max Planzer und seine Frau Mathilde nicht gedacht.

Planzer ist heute auch jenseits der Schweizer Grenze aktiv und nach wie vor eine Familien-AG. An den 59 Standorten in der Schweiz und den Niederlassungen in Italien, Luxemburg, Deutschland, Frankreich, Hongkong und Liechtenstein beschäftigt das Unternehmen rund 5’300 Mitarbeitende, davon über 330 Lernende.

Zum Kerngeschäft des Familienunternehmens, das mittlerweile in der dritten Generation von Nils Planzer geführt wird, gehören das Transportieren (national und international) sowie die Lagerlogistik. Seit Anfang 2018 bietet Planzer unter der Marke «Planzer Paket» auch einen Paketservice an und sorgt mit der Marke «Planzer Homeservice» bei Privatempfängern für ein top Liefererlebnis bei der Zustellung von grösseren Gütern. Hinzu kommen diverse Spezialdienstleistungen.

Die Flotte des Unternehmens umfasst beinahe 2’000 Fahrzeuge, davon rund 450 von Subunternehmern. Die Lagerfläche beträgt über 1 Million Quadratmeter. Hinzu kommen 11 Hochregallager mit über 170’000 Palettenplätzen.

EIGENE SYSTEME, HOHER AUTOMATISIERUNGSGRAD

Familiär, nachhaltig und beweglich lauten drei der wichtigsten Eigenschaften von Planzer. Als einer der Marktführer in der Logistikbranche strebt man innovative sowie nachhaltige Lösungen für jede Art von Transport- und Lageraufgaben an. Zum Beispiel legen schon heute rund 60% aller Sendungen ihren Weg mit der emissionsarmen Bahn zurück.

Auch in der IT, die in den vergangenen Jahren – wie Planzer selbst – stark gewachsen ist, haben Innovation und Nachhaltigkeit einen hohen Stellenwert. Nicht zu unterschätzen ist ausserdem der Stellenwert der IT im Unternehmen selbst. «Ohne IT würde bei uns schon noch etwas funktionieren, aber nicht mehr viel», weiss Tobias Resenterra, Stv. Leiter Planzer Informatik und Leiter Infrastructure Services.

«Seit dem Outsourcing können wir uns wieder auf unsere Kernaufgaben konzentrieren. Der Betrieb der ausgelagerten Systeme gehört nicht dazu, das kann die WAGNER AG besser.»

Tobias Resenterra, Stv. Leiter Planzer Informatik und Leiter Infrastructure Services

Die IT spielt in zahlreichen Bereichen eine zentrale Rolle. Zum Beispiel in der Lagerlogistik, wo das Hochregallager und Kleinteilelager längst automatisiert sind. Weiter sind die Fahrerinnen und Fahrer bzw. ihre Fahrzeuge heute alle mit sogenannten OBUs (On Board Units) ausgerüstet. Diese erlauben es unter anderem, in Echtzeit zu verfolgen, wo sich die Ware gerade befindet und Lieferpapiere als PDF-Files zu verwalten. Zudem wurde damit die gesamte Abwicklung von Tauschgeräten digitalisiert.

Bei Planzer besteht ein hoher und stets wachsender Automatisierungsgrad. Dafür müssen zahlreiche Prozesse zusammenspielen und es braucht Transport- und Lagerlogistiksysteme, die nahezu 24 Stunden laufen. Im Gegensatz zu anderen Firmen hat man sich bei Planzer gegen eine Standardlösung entschieden und stattdessen eine eigene Software entwickelt. Diese besteht aus dem Planzer Transport System (PTS) und dem Planzer Logistik System (PLS). Weil vor allem Inputs von aussen rasch umgesetzt werden können, liegt darin für Planzer ein gewisser Marktvorteil.

KONZENTRATION AUF KERNAUFGABEN

Bekanntlich ist die beste Software nur so gut wie die darunterliegende Hardware, weshalb sich Planzer bereits bei der Entwicklung der eigenen Kernsoftware, vor vielen Jahren, für IBM-Systeme entschieden hat und damit bis heute zufrieden ist. «Wir hatten nie Probleme. Die Systeme funktionieren, sind schlank, stabil und sehr zuverlässig», fasst Resenterra zusammen.

Seit 2016 betreibt Planzer die IBM-Systeme allerdings nicht mehr selbst. Damals stand eine Erneuerung der Systemlandschaft an, die bis dahin in den eigenen Datacentern lief. Dabei stellte man sich die Frage, ob man die ganze Infrastruktur noch selbst betreiben muss oder ob sie ausgelagert werden kann. «Zuerst dachten wir, das geht gar nicht anders; das können wir nur selbst. Aber dann haben wir festgestellt, dass das bereits damals durchaus möglich war», erklärt Resenterra. «Seitdem können wir uns wieder auf unsere Kernaufgaben konzentrieren. Der Betrieb dieser Systeme gehört nicht dazu, das kann die WAGNER AG besser.»

WAGNER und Planzer verbindet eine langjährige Geschäftsbeziehung. Das Transportunternehmen greift bereits seit über 20 Jahren auf die Dienste des Schweizer IT-Dienstleisters zurück, der erster Ansprechpartner für die IBM-Infrastruktur der Transport- und Lagerlogistiksysteme, das Herz des Unternehmens, ist. «Wichtig für unseren Entscheid war damals auch, dass die Hoheit über die Daten und Anwendungen bei uns bleibt und wir dank WAGNER die Sicherheit haben, dass alles in der Schweiz ist», ergänzt Resenterra.

OUTSOURCING UM 4 JAHRE VERLÄNGERT

«WAGNER konnte uns genau das anbieten, wonach wir suchten», erinnert sich Resenterra. Man sah sich deshalb Anfang 2015, als der Entscheid für das Outsourcing gefallen war, gar nicht nach einem anderen Anbieter um. Auch nicht, als es 2019 um eine Verlängerung des Outsourcings ging. «Aufgrund der hervorragenden Zusammenarbeit mit WAGNER haben wir uns sehr schnell entschieden, den Vertrag und das Outsourcing um weitere vier Jahre zu verlängern.»

«Hätten wir die Mitarbeitenden damals nicht vorgängig informiert, wüssten sie bis heute nicht, dass die Server nicht mehr bei uns stehen.»

Tobias Resenterra, Stv. Leiter Planzer Informatik und Leiter Infrastructure Services

Die entsprechenden Systeme von Planzer laufen seit 2018 in den beiden neuen, top-modernen Datacentern der WAGNER AG in Bern und Zürich, wo für den Logistikdienstleister sowie weitere IBM-Kunden die WAGNER Power Cloud aufgebaut wurde. Die WAGNER Power Cloud bietet alle Vorteile lokaler IBM Power Systems, also höchste Verfügbarkeit, Skalierbarkeit sowie einfache Wartung und Verwaltung bei gleichzeitig tiefer Total Cost of Ownership (TCO), ergänzt durch eine volle Kostenkontrolle dank massgeschneiderter SLAs. Für eine besonders hohe Ausfallsicherheit werden die Systeme für Planzer mit MIMIX ausserdem zusätzlich noch übers Kreuz gespiegelt.

Die neue Infrastruktur wurde seinerzeit parallel zum laufenden Betrieb aufgebaut und anschliessend während eines Wartungsfensters an einem Wochenende umgeschaltet. Genauso schnell und problemlos, also ohne Datenverluste oder Beeinträchtigungen der Mitarbeitenden, ging später der Umzug in die neuen WAGNER-Datacenter über die Bühne, wie auch der Umstieg auf schnelleren Full-Flash-Storage, der zusammen mit der Verlängerung des Outsourcings per Anfang 2020 umgesetzt wurde.

Ohne etwas davon zu merken, arbeiten die rund 2’000 User der Kernsysteme von Planzer nun bereits seit Mai 2015 auf Hardware aus den Datacentern von WAGNER. «Hätten wir die Mitarbeitenden damals nicht vorgängig informiert, wüssten sie gar nicht, dass die Server bereits seit fast fünf Jahren nicht mehr bei uns stehen», meint Resenterra, der der WAGNER Power Cloud und damit auch der WAGNER AG ein gutes Zeugnis ausgestellt.

WAGNER STEHT 7 × 24 BEREIT

Spezielle Herausforderungen oder Probleme gab es laut Resenterra seit Beginn des Outsourcings eigentlich nicht – und auch keine Ausfälle im Zusammenhang mit der Power Cloud. Sicher auch, weil anfangs relativ viel Zeit in die Umsetzung und Aktualisierung der MIMIX-Lösung investiert wurde. Zusätzlich führt man regelmässig sogenannte Umschalttests durch, um die Ausfallsicherheit der Systeme zu prüfen. Dabei wird probehalber vom Produktivsystem im einen Datacenter auf das Backup-System im anderen und wieder zurück geschaltet.

«Wenn es wirklich einmal nötig sein sollte, sind wir bereit», meint Resenterra, für den die Ausfallsicherheit der Lagerlogistik- und Transportsysteme oberste Priorität hat. Und sollte doch einmal etwas sein, stünde WAGNER jederzeit bereit. Mit Planzer besteht ein 7×24-Stunden-Support-Vertrag, inklusive Pikettdienst. Resenterra schätzt dies sehr, weil so etwas bei Planzer selbst nicht oder nur schwer zu realisieren wäre. «Wir können seit 2015 diesbezüglich alle deutlich besser schlafen», meint er mit einem Schmunzeln.

KÜNFTIGE PROJEKTE

Trotz dem Outsourcing der IBM-Infrastruktur für die Lagerlogistik- und Transportsysteme geht dem IT-Team von Planzer die Arbeit nicht aus, im Gegenteil: «Wir haben seitdem effektiv wieder mehr Zeit für unser Kerngeschäft », erklärt Resenterra.

Ein besonderer Fokus beiderseits gilt, und das nicht erst seit heute, der IT-Security und Datensicherheit. Hier wurde durch die WAGNER AG im Herbst 2018 mit der Zertifizierung im Bereich Informationssicherheit nach ISO 27001 aus Sicht von Planzer ein wichtiger Schritt gemacht. Weitere Investitionen und neue Sicherheitsmassnahmen werden folgen.

Weitere konkrete Projekte mit WAGNER befinden sich derweil nicht in der Pipeline, doch die Transportbranche steht im wahrsten Sinne des Wortes nicht still und die Anforderungen der Kunden steigen Resenterra zufolge laufend. «Wenn es nicht gerade eine reine Entwicklungssache ist, dann sitzt WAGNER hier automatisch mit im Boot.»

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    Michel Vogel

    Michel Vogel kümmert sich als Leiter Marketing und Kommunikation um den Auftritt der WAGNER AG - ob digital oder analog, vom Event bis zum Social Media Post.

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